Das Thema "Immobilienverwaltung" ist trotz der fortschreitenden Digitalisierung auch heute noch häufig mit einem hohen zeitlichen Aufwand und viel Bürokratie verbunden. Dabei kommen vor allem kleine Immobilienverwalter, die alle Angelegenheiten rund um ihre Objekte selbst abwickeln schnell an ihre Grenzen. Im Gespräch mit immocloud Geschäftsführer Andreas Schneider erfahre, wie er die Komplexität der Immobilienverwaltung auflösen und damit den kompletten Bereich revolutionieren will.
immocloud & die digitale Objektverwaltung
Durch immocloud soll die komplette Objektverwaltung – von Mietzahlungen über Dokumentenmanagement bis hin zur Kommunikation komplett digitalisiert werden. Was hat euch zu dieser Idee inspiriert?
Wir teilen ein gemeinsames Interesse am Immobilienmarkt und verwalten selbst viele Immobilien. Die Herausforderungen, denen wir hier begegnen, haben uns dazu inspiriert uns als Geschäftspartner zusammenzutun. Wir hatten das Ziel, eine digitale Lösung zu entwickeln, die leicht verständlich sowie effizient in der Anwendung ist und einen echten Mehrwert bietet. Mit immocloud haben wir das Thema „Immobilienverwaltung“ nun so einfach wie möglich gestaltet. Wir führen Vermieter durch den Dokumenten- und Themendschungel, entlasten sie durch effizientere Prozesse und verhelfen ihnen zu mehr Profitabilität der eigenen Immobilien.
Mehr Effizienz für Vermieter
Ein wichtiges Ziel von immocloud ist es den Prozess der Immobilienverwaltung effizienter zu gestalten – welche Zeitersparnis können Vermieter durch die Nutzung von immocloud erwarten?
Wir betrachten Immobilienverwaltung als ganzheitlichen Prozess. Sämtliche Vorgänge zwischen Mietern und Vermietern sind mit immocloud voll digitalisiert. Unser Dashboard informiert Vermieter zum Beispiel über wichtige Kennzahlen wie die Rendite, den Cashflow oder die Leerstandsquote und liefert eine Übersicht über Mieteingänge mit unserer Mieter-Ampel. Vermieter erhalten so jederzeit den vollen Überblick über ihr gesamtes Objektportfolio. Zudem wird die Interaktion mit den Mietern über das Mieterportal vereinfacht, und alle Dokumente sind direkt zur Hand. So sparen Vermieter etliche Stunden Verwaltungsaufwand und können mit Hilfe der Einblicke und Kennzahlen die Profitabilität ihrer Objekte steigern. Man muss sich vorstellen, dass die Mieterverwaltung von einem Großteil der Immobilienbesitzer immer noch mit Aktenordnern und Excel-Dateien vorgenommen wird. Das möchten wir schnellstmöglich ändern.
Digitales Dokumentenmanagement trifft Datenschutz
Durch die Digitalisierung des Dokumentenmanagements werden viele sensible Daten zwischen Mieter und Vermieter online ausgetauscht. Wie stellt ihr sicher, dass beispielsweise die hochgeladenen Dokumente nur für die berechtigten Personen zugänglich sind?
Sicherheit spielt bei uns eine große Rolle. Deswegen haben wir neben unseren eigenen, in Deutschland gehosteten Servern auch ein umfangreiches Berechtigungsmanagement implementiert. Dieses erlaubt es unseren Benutzern, ihre Dokumente für einzelne Personen freizugeben. Sobald ein Mieter auszieht wird zudem systemseitig sichergestellt, dass die Berechtigungen automatisch entzogen werden.
Selbstverständlich achten wir auch bei unseren Partnern auf höchste Sicherheit, sodass wir nur mit ISO-27001 zertifizierten Dienstleistern kooperieren und sicherstellen, dass die Daten Deutschland nicht verlassen. Alle unsere Daten werden außerdem redundant abgelegt und regelmäßig gesichert.
Enger Austausch mit der Zielgruppe
Um Euer Geschäftsmodell noch besser an den Bedürfnissen von Vermietern auszurichten, veranstaltet ihr regelmäßig Roundtables mit euren Kunden. Welche zentralen Erkenntnisse konntet ihr dadurch bisher gewinnen?
In der Zusammenarbeit mit dem Kunden sehen wir uns als Partner auf Augenhöhe. Wir treten mit unseren Kunden nicht nur über die stattfindenden Roundtables in den Dialog, sondern sind auch per E-Mail und dem Chat auf unserer Webseite in regem Austausch. Wir nehmen die Anliegen unserer Kunden sehr ernst und haben den Anspruch, ihnen eine fachlich kompetente und ehrliche Beratung zu bieten. Tatsächlich überarbeiten wir gerade Teile der Finanzverwaltung auf Basis des Kundenfeedbacks, mit dem Ziel, es noch näher an den Kundenbedürfnissen auszurichten und gleichzeitig intuitiver zu gestalten. Zudem sind neue Funktionen, wie ein DATEV-Export, Erweiterungen im Bereich des Mieterportals und ein Mieterhöhungsassistent in Planung.
Die Zukunft der Immobilienverwaltung
Denken wir einmal zehn Jahre weiter: wie wird sich die Immobilienverwaltung eurer Meinung nach in der Zukunft verändern? Welche Rolle wird immocloud dabei einnehmen?
Die Immobilienverwaltung der Zukunft wird definitiv „smart“ sein. Deswegen entwickeln wir immocloud zu einem intelligenten „digitalen Assistenten“, der mitdenken, aktiv Vorschläge unterbreiten und die Hausverwaltung nahezu vollständig automatisieren wird. Insbesondere die wachsende digitale Vernetzung, also das „Internet of Things“, ist für uns spannend. Dabei denken wir nicht nur an einfache Anwendungsfälle wie das Einschalten der Waschmaschine auf dem Weg nach Hause, sondern auch an Predictive Maintenance, also Technologien, die eine vorausschauende Instandhaltung von Heizungen oder Aufzügen ermöglichen. Hinzu kommt die neue Verfügbarkeit von Daten in Verbindung mit künstlicher Intelligenz, mit der es neben der verbesserten Instandhaltung auch möglich ist, Investitionen vorausschauend zu planen und dadurch das eigene Portfolio und den Cashflow zu optimieren. Auch „Smart Contracts“ auf Blockchain Basis könnten aufgenommen werden. Die Anwendungsfälle sind zahlreich.
Danke für das interessante Interview, Andreas.
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